REZEN – Leitfaden für die mobile Objektaufnahme

Öffnen Sie den erhaltenen Link für die Aufnahme des Objekts und folgen Sie dem nachstehenden Leitfaden.

Leitfaden zur optimalen Objektaufnahme

Um eine präzise, schnelle und nachvollziehbare Immobilienbewertung zu gewährleisten, ist die Qualität der vor Ort erfassten Daten entscheidend. Dieser Leitfaden hilft Ihnen, Ihre Objekte systematisch und vollständig zu erfassen.


Wichtige Hinweise (Vorbereitung & Rechtliches)

Bitte beachten Sie diese Punkte, bevor Sie mit der eigentlichen Datenerfassung beginnen.

A. Vorbereitung (Bevor Sie das Objekt betreten)

  • Akkustand: Stellen Sie sicher, dass Ihr mobiles Endgerät (Smartphone/Tablet) vollständig geladen ist. Eine Powerbank wird für lange Termine empfohlen.

  • Speicherplatz: Prüfen Sie, ob genügend freier Speicherplatz für Fotos, Videos und Sprachaufnahmen vorhanden ist.

  • Projekt-Synchronisierung: Öffnen Sie die REZEN App und synchronisieren Sie Ihre Projekte, solange Sie eine stabile Internetverbindung haben. Laden Sie das zu besichtigende Objekt auf Ihr Gerät.

B. Privatsphäre & Rechtliches (Erlaubnis einholen)

Wenn Sie Räume besichtigen, die (insbesondere von Dritten, z.B. Mietern) bewohnt werden, müssen Sie vorher die Erlaubnis zum Fotografieren einholen. Respektieren Sie die Privatsphäre der Bewohner und kündigen Sie an, was Sie dokumentieren müssen.

Beachten Sie, dass für die Erfassung des Objekts Detailaufnahmen wichtig sind, die Bauteile erkennen lassen. Großaufnahmen im Innenbereich sind nicht zwingend notwendig. Verzichten Sie deshalb auf Bilder, die Rückschlüsse auf Privates zulassen.


1. Sprachnachrichten aufnehmen

Hinterlassen Sie alle relevanten Informationen zur Immobilie mit einer oder mehrerer Sprachnachrichten.

Dies ist ideal, um Informationen schnell und direkt festzuhalten, während Sie durch das Objekt gehen. Die App ermöglicht es Ihnen, Sprachnotizen aufzuzeichnen und dem Projekt zuzuordnen.

Beispiele für Sprachnotizen:

  • Angaben des Eigentümers: Diktieren Sie wichtige Aussagen (z. B. "Baujahr der Fenster laut Eigentümer 2005", "Dach wurde 2010 neu gedeckt").

  • Besondere Merkmale: Halten Sie Eindrücke fest, die nicht fotografierbar sind (z. B. "Boden knarrt stark im gesamten Obergeschoss", "Auffälliger Geruch nach Öl im Keller").

  • Komplexe Mängel: Beschreiben Sie Sachverhalte, die auf einem Foto schwer zu erkennen sind.


2. Upload von Dokumenten

Laden Sie die Dokumente gemäß der separat versendeten Checkliste hoch.

Nutzen Sie die Import- oder Scan-Funktion der App, um alle relevanten Unterlagen (z.B. Fotos aus Ihrer Galerie oder PDF-Dateien) dem Projekt zuzuordnen.

Dazu gehören typischerweise:

  • Grundrisse & Pläne

  • Energieausweis

  • Wohnflächenberechnung

  • Teilungserklärung (bei WEG)

  • Sonstige wichtige Dokumente (z.B. Baulastenverzeichnis, Mietverträge)


3. Fotos zum Objekt

Erstellen Sie aus der App heraus Fotos oder laden Sie Bilder hoch, die Sie mit Ihrer nativen Smartphone-Kamera aufgenommen haben.

A. Technischer Hinweis (Zoom & Import von Fotos)

Die REZEN App nutzt die Kamerafunktion Ihres Browsers. Diese bietet systembedingt eventuell keine Zoom-Funktion.

  • Unsere Empfehlung: Nutzen Sie für Detailaufnahmen oder bei Bedarf die native (Standard-) Kamera-App Ihres Smartphones.

  • Sie können die dort aufgenommenen Bilder anschließend ganz einfach über die "Importieren" oder "Galerie"-Funktion in der REZEN App dem jeweiligen Raum oder Bauteil hinzufügen.

B. Allgemeine Foto-Tipps (Die "Goldenen Regeln")

  1. Fokus auf das Wesentliche: Konzentrieren Sie sich auf das Objekt und seine technischen Details (Wände, Böden, Fenster, Haustechnik). Vermeiden Sie es, private Details (z. B. persönliche Fotos, private Dokumente auf Schreibtischen, Wertgegenstände) prominent abzubilden.

  2. Licht ist alles: Nutzen Sie so viel natürliches Licht wie möglich. Öffnen Sie Jalousien und schalten Sie immer alle Lichter im Raum an. Vermeiden Sie Gegenlichtaufnahmen (nicht direkt ins Fenster fotografieren).

  3. Querformat (Landscape): Fotografieren Sie primär im Querformat. Dies eignet sich besser für die Darstellung in Gutachten.

  4. Stabilität: Halten Sie das Gerät ruhig und mit beiden Händen, um verwackelte Bilder zu vermeiden.

C. Schritt-für-Schritt durch das Objekt

Wir empfehlen eine logische Reihenfolge, um sicherzustellen, dass nichts vergessen wird.

  • Außenaufnahmen & Grundstück

    • Straßenansicht: Gesamte Vorderansicht (Fassade) des Gebäudes.

    • Gebäude-Ansichten: Alle relevanten Seiten (Rückansicht, Seitenansichten).

    • Kontext: Direkte Nachbarschaft (Straßenzug, angrenzende Bebauung).

    • Grundstück: Garten, Terrassen, Balkone, Zuwegungen, Einfriedungen (Zäune).

    • Nebengebäude: Garagen, Carports, Schuppen (außen und innen).

  • Innenaufnahmen (Raum für Raum)

    • Gehen Sie systematisch vor (z. B. Keller $rightarrow$ EG $rightarrow$ OG $rightarrow$ Dach).

    • Der Überblick: Betreten Sie jeden Raum und machen Sie ein Übersichts-Foto von der Tür aus.

    • Diagonalen: Machen Sie Fotos diagonal von Ecke zu Ecke, um den besten Raumeindruck zu vermitteln.

    • Fenster & Ausblick: Fotografieren Sie die Fenster und (falls relevant) den Ausblick.

  • Wichtige Details & Ausstattung (Fokus: Technik)

    • (Nutzen Sie hier ggf. die native Kamera-App zum Zoomen.)

    • Haustechnik (Heizung): Heizungsanlage (Typenschild nicht vergessen!), Warmwasserspeicher, Anschlüsse.

    • Haustechnik (Elektrik): Zählerschrank/Sicherungskasten.

    • Fenster (Detail): Nahaufnahme eines geöffneten Fensters (Rahmen, Dichtungen) und die Prägung im Scheibenzwischenraum (zeigt oft das Baujahr).

    • Sanitärausstattung: Ausstattung in Bädern und WCs.

    • Bodenbeläge & Wandbeläge: Sichtbare Materialien.

  • Mängel, Schäden & Sanierungsstau

    • Feuchtigkeit: Wasserflecken, Stockflecken, Schimmel.

    • Risse: Signifikante Risse im Mauerwerk (innen und außen).

    • Abnutzung: Offensichtliche Schäden (z. B. defekte Fliesen, tiefe Kratzer im Parkett).

    • Sichtbarer Sanierungsstau: Veraltete Leitungen, alte Heizkörper, blinde Fensterscheiben.

D. Text-Notizen

Nutzen Sie die Notizfelder in der App, um Fakten festzuhalten, die Sie nicht per Sprache aufgenommen haben (z.B. Zählerstände).

 


4. Abschluss & Synchronisierung

  • Vollständigkeits-Check: Gehen Sie (am besten noch im Objekt) kurz die App-Struktur durch. Haben Sie alle Punkte erfasst?

  • Synchronisierung: Sobald Sie wieder über eine stabile Internetverbindung verfügen (WLAN oder gutes Mobilfunknetz), öffnen Sie die REZEN App und starten Sie die Synchronisierung. Stellen Sie sicher, dass alle Daten (Sprachmemos, Dokumente, Fotos, Notizen) vollständig übertragen wurden.